Angekommen, kaputt und glücklich!
Nach knapp 4 Tagen auf dem Wasser sind wir gestern morgens über die Ziellinie in Plymouth gesegelt.
In der letzten Nacht haben wir noch einmal alles gegeben und konnten dadurch noch das ein oder andere Boot einholen was uns auf dem schnellen Downwind vom Fastnet Rock zu den Scillys überholt hatte.
Am Ende beenden wir das Fastnet Race auf einem 22. Platz in IRC1 (60 Boote) und auf einem 40. Platz in der Gesamtwertung (über 300 Boote) als 3. bestes deutsches Boot.
Wir haben alles gegeben und alles aus der Imagine heraus geholt. Mit einem Altersschnitt von knapp 30 Jahren waren wir eines der jüngsten Teams im gesamten Feld und sind besonders stolz auf Anna, die
sich mit uns 9 Männern um den Rock gekämpft hat. Die Imagine hat super durchgehalten, trotzdem haben 60 Stunden Kreuz und 20 Stunden Downwind ohne Halse ihre Spuren hinterlassen.
Das Rennen war zwar sehr anstrengend, aber zu einem großen Teil geprägt von wirklich traumhaften Segelbedingungen. Die Rundung des Fastnet Rocks war DAS Highlight einer unvergesslichen Regatta. Zwar
konnten wir auf Grund der Dunkelheit keine Videos machen, aber den Anblick des Fastnet Rocks im Vollmond, dazu die gewaltige Küste Irlands nur wenige Meilen entfernt, wird keiner von uns sobald
vergessen.
Jetzt genießen wir die letzten Stunden in Plymouth und freuen uns auf die Abschlussparty mit der Siegerehrung heute Abend. Morgen früh heißt es dann leider Goodbye England, der Bus mit Anhänger und
die Imagine starten zur 800sm langen Rückreise nach Greifswald.
Wir hoffen sehr, dass wir irgendwann wieder einmal die Chance haben bei diesem einmaligen Rennen starten zu können!
Die tausenden Bilder und Videos werden wir in den nächsten Monaten durchgucken und vielleicht klappt´s auch mit einem kleinen Video.
Zu Beginn der Warnemünder Woche starteten wir bei Rund Bornholm und erlebten ein anstrengendes, aber sehr schnelles Rennen. Am Ende sprang für uns trotz des
verspäteten Winddrehers der Gruppensieg heraus!
Danach ging es mit einem Tag Pause direkt weiter mit der IDM. Während wir bei Rund Bornholm eher mit ruppigen Bedingungen zu kämpfen hatten, wehte der Wind während der Deutschen Meisterschaft eher
leichter, sodass an 2 Tagen leider gar nicht gesegelt werden konnte. Trotzdem konnten insgesamt 5 Wettfahrten bei herrlichen Bedingungen im wohl schönsten Regattarevier Norddeutschlands
durchgezogen werden. In unserer Gruppe ORC1/2 war das Niveau so hoch wie seit Langem nicht mehr: Von den 14 Teams hatten mehr als die Hälfte realistische Chancen auf den Titel. Absolute Topsegler
fanden sich auf fast jedem Boot im Feld. Das Team der „Dockenhuden“ setzte sich am Ende ganz knapp durch und gewann! Herzlichen Glückwunsch!
Wir beendeten die Regatta auf Gesamtrang 6 und sind damit wirklich sehr zufrieden. Nach einigen Problemen bei den Inshore Regatten im Frühling vor Kiel und später in Schweden konnten wir uns
ordentlich steigern und bei der IDM eine starke Leistung abliefern. Die Stimmung war trotz der hohen Belastung über 7 Tage super, sodass wir mit wirklich tollen Erinnerungen zum nächsten Schritt in
der Saisonplanung übergehen: Dem Fastnet Race. Nur noch gute 2 Wochen bis die Überführung nach Hamble startet. Also noch schnell die letzten Kleinigkeiten vorbereiten und dann kann es endlich los
gehen!
Die diesjährige Auflage des Rennens wird allen Teilnehmern sicher lange in Erinnerung bleiben.
Los ging es wie in den Jahren zuvor mit einem völlig missglückten Start von links, da wir auf Grund der geringen Wassertiefe traditionell wieder lediglich das Pin End der Linie zum Starten nutzen
konnten. Nach über einer Stunde hatten wir uns dann bei herrlichen Bedingungen aus den Abwinden der vorderen Boote an die Spitze des Feldes gesegelt. Am Ausgang des Strelasundes wurde das ganze Feld
dann von einer Böenwalze überrascht. Innerhalb von 15 Sekunden nahm der Wind von 10 Knoten auf bis zu 39 Knoten zu, wodurch unser Vorsegel beschädigt wurde. Danach rauschten die Boote über den
Greifswalder Bodden hinaus auf die Ostsee und hinein in eine anstrengende Nacht. Der Wind pendelte in den Stunden um Mitternacht von 12 bis 30 Knoten, was uns zu 8 Vorsegel-Wechseln innerhalb von 3
Stunden zwang. Im Anschluss an viel Regen und Wind hatten wir dann eine schöne und anstrengende Kreuz bei gutem und konstanten Wind entlang der Kreidefelsen bis zum Dornbusch und abschließend bis ins
Ziel vor Stralsund.
Zwar reichte es zur schnellsten gesegelten Zeit, aber berechnet landeten wir mit 18 min Rückstand auf Platz 1 lediglich auf einem enttäuschenden 5. Platz von 10 Startern im ORC-Feld. Die Crew der
Reckless Rat gewann mit einer starken Leistung nach ca. 90 sm ganz knapp vor der Sporthotel. Herzlichen Glückwunsch!
Gerade im 2. Drittel des Rennens haben wir mit den vielen und zum Teil falschen Segelwechseln leider eine Menge Zeit verloren, aber so ist das im Sport: Mal verliert man und mal gewinnen die
anderen...
Dennoch war es wieder einmal eine super Regatta, das Team ist insgesamt wirklich klasse gesegelt! Jetzt haben wir noch gute 3 Wochen bevor unser Warnemünde-Marathon startet: Erst 270sm Rund Bornholm
als Fastnet-Generalprobe und dann im Anschluss die Deutsche Meisterschaft mit einer 24h Langstrecke und 7 Up/Down-Rennen!
Das Marstrand Big Boat Race ist zu Ende. Wir hatten eine richtig super Zeit bei traumhaften Bedingungen oben im hohen Norden. Gegen so ein starkes und großes Feld zu Segeln hat richtig Spaß gemacht und war auf jeden Fall eine ideale Vorbereitung auf die IDM in Warnemünde. Ein paar grobe Fehler haben uns 1-2x ganz ans Ende des Feldes gebracht. Allerdings konnten wir daraus eine Menge Lernen und dann auch mit 2 guten Rennen zeigen, was eigentlich möglich war. Nächste Woche heißt es aber erst einmal wieder Langstrecke: Rund Rügen! :)
Nach dem erfrischenden Go4Speed am letzten Wochenende dachten wir eigentlich, dass es nicht mehr viel kälter werden könnte. Allerdings wurden wir bei der Überführung
nach Kiel und den ersten Stunden am Samstag eines Besseren belehrt. Man, war das kalt...
Später am Nachmittag verzogen sich aber die Wolken und wir hatten einen wunderschönen, sonnigen ersten Regattatag mit 3 Up&Down Rennen bei eher moderaten Bedingungen. Gerade aber die 30 Grad
Dreher sorgten für anspruchsvolles Segeln. Am Ende des Tages kamen wir mit den Platzierungen 6,4,4 und einem vorläufigen Gesamtrang 5 etwas enttäuscht zurück nach Schilksee.
Für den Sonntag hatten wir uns dann Einiges vorgenommen und konnten uns über den Tag dann auch immer weiter steigern. Bei 18-27 Knoten Wind und sehr kurzer, steiler Welle segelten alle 3 ORC Gruppen
4 knackige, kurze Rennen. Die Flotte wurde mit jedem Rennen auf Grund von Schäden und Ausfällen immer kleiner. Die Imagine hielt aber super durch und im letzten Rennen zeigten wir dann unsere beste
Leistung und wurden mit einem 2. Platz und einem Topspeed von 16 Knoten belohnt. An der Großschot war Jorge sogar mit so viel Einsatz dabei, dass der Griff der Kurbel einfach abgerissen ist.
Vielleicht war es aber doch eher die Schot, die bei einer Halse an der Leetonne kurz am Griff hängen blieb ;-)
Der Montag wurde dann auf Grund von zu viel Wind abgesagt. Am Ende ersegelten wir einen 4. Gesamtrang. Herzlichen Glückwunsch an Sydbank, Adamas und Intermezzo auf den Podiumsplätzen 1,2 und 3. Das
Ziel Top 3 haben wir damit zwar knapp verpasst, aber vor allem die konstante Steigerung zum Ende der Regatta lässt uns zuversichtlich auf die anstehenden Events blicken. Im Winter sind viele junge
Leute zum Team dazugekommen, sodass wir bei Maior mit 7 U25 Seglern an den Start gingen und auch sonst gab es viele Umstellungen auf verschiedenen Positionen im Team. Daher fehlten zum jetzigen
Zeitpunkt hier und da noch die letzten Prozente, um ganz vorne mitzufahren. In 3 Wochen geht es dann aber auch schon weiter nach Schweden zur Bigboat Series nach Marstrand. Wir hoffen auf ein super
Event und hoffentlich guten Wind für die langen Überführungen...
Ganz schön frostig und anstrengend war es beim diesjährigen Go4Speed in Greifswald, welches am letzten Wochenende in Greifswald statt fand. Trotz der teilweise eisigen
Temperaturen kochte die Dänische Wiek: Zum einen wegen der 30+ Knoten Böen, die von Westen in Richtung Ludwigsburg zogen, zum anderen wegen der 17 Boote mit über 100 Teilnehmern, die mit vollem
Einsatz, den wie immer super ausgelegten Up&Down Kurs absegelten. Unter anderem hierfür gilt Mufti Kling und seinem Team, sowie den Trainern Malte, Klaas und Flo wieder ein ganz besonderer Dank.
Viele haben sich jetzt bereits zum 4. Mal in Folge Ende April nach Greifswald auf den Weg gemacht. Wirklich toll!
Neben Startübungen standen an beiden Tagen das Boothandling und die Manöver bei viel Wind im Vordergrund. Kleine Schäden ließen sich leider nicht vermeiden, aber im Großen und Ganzen blieb
glücklicherweise alles heil.
Die Organisatoren von Go4Speed Greifswald Ulrich Prochaska und Holger Streckenbach hoffen, dass es allen Beteiligten wieder viel Spaß gemacht und freuen sich auf ein Wiedersehen spätestens im
nächsten Jahr.
Die Imagine fährt jetzt nach Kiel, wo in ein paar Tagen mit „Maior“ die erste Regatta ansteht. Wir hoffen auf mehr Sonne und ein bisschen weniger Wind als am letzten Wochenende...
Frohe Ostern an alle!
Auch wenn das Wetter aktuell nicht gerade zum Segeln einlädt, beginnt in einer Woche mit dem Go4Speed Training in Greifswald offiziell die Regattasaison. Eine tolle Gelegenheit für alle
interessierten ORC-Boote in die Saison zu starten!
Die letzten Monate standen für uns mal wieder im Zeichen intensiver Bootsarbeit. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber dann ist die Imagine endlich „Ready to race“ und kann mit vielen
Verbesserungen in die neue Saison starten. Die ersten Meilen hat sie in den letzten 3 Wochen bei anfänglich sommerlichen Temperaturen auch bereits hinter sich gebracht.
Parallel haben wir uns viele Gedanken um die Saisonplanung gemacht:
Gleich nach dem Go4Speed Training geht es nach Kiel. Dort wollen wir nach 4 Jahren Pause wieder bei der „Maior“-Regatta an den Start gehen. Danach geht es weiter ins wunderschöne Marstrand, um bei
der „Bigboat Series“ gegen die starke skandinavische Konkurrenz bei 6 knackigen Up&Down Regatten anzutreten. Anfang Juni steht dann mit „Rund Rügen“ eines unserer Lieblingsevents in der Heimat
auf dem Plan. Anschließend folgt mit der Deutschen Meisterschaft der Höhepunkt der diesjährigen Inshore Events im Rahmen der „Warnemünder Woche“. Außerdem werden wir „Rund Bornholm“ wie auch 2015 als
Generalprobe für das „Fastnet Race“ nutzen, zu dessen Überführung sich die Imagine Ende Juli auf den Weg machen wird.
Eine spannende Saison liegt vor uns! Wir freuen uns riesig darauf und hoffen viele von euch auf dem Wasser oder Land zu sehen!